Was sind ätherische Öle?
Ätherische Öle enthalten viele verschiedene chemische Verbindungen oder aromatische Verbindungen. Je nach ätherischem Öl, setzt es sich aus vielen verschiedenen Verbindungen zusammen, beim Rosenöl hat man bisher 400 verschiedene chem. Verbindungen gefunden. Ätherische Öle sind fettlöslich, enthalten aber keine Fette und werden in den Öldrüsen der Pflanze gebildet. Ätherische Öle verdampfen ohne fette Rückstände zu hinterlassen. Ätherische Öle enthalten auch sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, welche die Aufgabe haben, für die Pflanze verschiedene Aufgaben zu erfüllen z.B Schutz vor Bakterien, Pilzen oder Schädlingen, aber auch um Insekten anzulocken. Öldrüsen finden wir in Blättern, Blüten, Samen, Fruchtschalen, Harzen, in der Rinde, in den Wurzeln und im Harz des Baumes oder im Holz. Manchmal liefert eine Pflanze je nach verwendetem Pflanzenmaterial verschiedene Öle mit stark unterschiedlicher Zusammensetzung, z.B. Zimt – liefert das Zimtrindenöl - oder das Zimtblattöl. Eine weitere Pflanze ist Ylang – Ylang und Cananga. Diese Eigenschaften werden in der Aromatherapie genützt.
Wie werden ätherische Öle gewonnen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten ätherische Öle zu gewinnen:
o Wasserdampfdestillation – durch Wasserdampf wird den Pflanzen das ätherische Öl entzogen, beim Abkühlen trennen sich ätherisches Öl und Hydrolat.
o Kaltpressung – durch Pressung der Fruchtschalen, bei Zitrusfrüchten. Die gepresste Essenz wird zentrifugiert und gefiltert, um Wasser und feste Teile zu trennen. Kaltgepresste Öle können anschließend noch Dampfdestilliert werden. Da Schadstoffe in das kaltgepresste Öl übergehen, ist die Verwendung aus biologischem Anbau wichtig. Bei „Completes“ handelt es sich um ein Öl aus der ganzen Frucht, ein Teil wird kaltgepresst und ein Teil wird dampfdestilliert, z.B. Grapefruit compl.
o Absolues – auch Absolute – Extraktion durch Lösungsmittel z.B. Alkohol, Methanol, Benzol, Hexan oder auch Polyäther. Sehr empfindlichen Blüten wie Jasmin, Narzisse, Ginster, Mimose sind solche Pflanzen. Das Lösungsmittel entzieht den Pflanzen den Duft und danach wird dieses verdampft. Die verbleibende weiche Masse mit weiteren Reinigungsverfahren z.B. Alkohol ausgewaschen.
o Extraktion von Harzen erfolgt durch Lösungsmittel, die anschließend wieder entfernt werden. Bei Verwendung von Alkohol entstehen reine Harze, wird ein anderes Lösungsmittel verwendet entsteht ein Resinoid.
o Kälte- und Wärmeextraktion (Eufleurage) wird heute nur mehr sehr selten praktiziert.
o Kohlendioxyd – Extraktion - Der Duft wird durch Kohlendioxid entzogen, es bleiben keine Rückstände im ätherischen Öl, wird auch für Würzmittel in der Lebensmittelindustrie verwendet
Alles über ätherische Öle
Bin Diplomierte Krankenpflegerin freiberuflich und Diplomierte ärztlich geprüfte Aromaexpertin.
Sollten Sie Fragen zu den ätherischen Ölen bei der Auswahl haben, dann können Sie mich gerne per Mail doris@aromastuebchen.at oder Telefon 0043 664/73845821 kontaktieren.
Alle Angaben zu Wirkungen auf körperlicher oder psychischer Ebene sind lt. Fachliteratur.
In Österreich ist es nicht erlaubt Heilaussagen zu tätigen.
In Österreich dürfen ätherische Öle nur durch Anordnungen von Ärzten oral eingenommen werden, unsachgemäße innerliche Einnahme kann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen, manche können die Schleimhaut verätzen, manche sind toxisch.
Rektale oder vaginale Zäpfchen dürfen NUR mit ärztlicher Verordnung hergestellt werden.
Alle angebotenen ätherischen Öle sind soweit erhältlich in BIO Qualität und von höchster Qualität.
Zu jedem Öl besitze ich ein Sicherheitsdatenblatt, welches die 100%ige Naturreinheit bestätigt.
Hier einige wichtigen Informationen:
- Kaufe nur hochwertige ätherischen Öle
- Qualität hat ihren Preis
- Wie erkenne ich ein Qualitätsöl?
- Auf der Etikette steht: - Botanischer Name der Pflanze
- Herstellung: Wasserdampfdestillation, Kaltpressung,..
- welcher Pflanzenteil wurde destilliert
- Mindesthaltbarkeitsdatum
- Chargennummer
- Füllmengen
- Gefahrenhinweise: sind in Österreich Pflicht
- enthaltene Allergene
- Herstellungsfirma
- Ätherische Öle sind ein Geschenk der Natur und sind hochpotente Pflanzenextrakte, die nur mit Bedacht und richtiger Dosierung angewendet werden sollten, z.B. 1 Tropfen Rosenöl enthält die Kraft von 30 Rosenblütenköpfen, 1 Tropfen Pfefferminzöl die Kraft von 20 Tassen Pfefferminztee
- Nur ausgesuchte ätherische Öle dürfen einmalig und nur tropfenweise pur angewendet werden, Lavendel fein, Cistrose, Immortelle, Rosengeranie
- Umso jünger umso sanfter die Dosierung
- Zur Hautpflege beim Kleinkind reicht eine Konzentration von 0,5%, für Erwachsene max. 1%
Hier eine kleine Orientierung welche Öle gegen was (lt. Fachliteratur) eingesetzt werden können:
Einige ätherische Öle die gegen Pilze wirken:
- Lavendelöl
- Manuka
- Oregano - nicht für Kinder geeignet
- Niaouli - ab 1 Jahr
- Palmarosa – stark wirksam
- Patschouli
- Rose
- Rosengeranie
- Teebaum
- Thymian ct. thymol – für gesunde Erwachsene
- Thymian ct. linalool – für Kinder und Erwachsene mit gesundheitlichen Problemen
- Zitrone
Einige ätherischen Öle mit antiviraler Wirkung:
- Eukalyptusöl - Vorsicht auf den Chemotyp achten
- Lavendelöl
- Oreganoöl – nicht für Kinder
- Sandelholzöl
- Teebaumöl
- Manuka
- Thymian ct. Thymol oder
- Thymian ct. linalool
- Zitronenöl
Einige ätherischen Öle mit antiseptischer Wirkung:
- Oreganoöl – nicht für Kinder
- Teebaumöl
- Manukaöl
- Niaouli – nicht für Kinder unter 1 Jahr
- Nelkenöl
- Pfefferminze – nicht für Kinder unter 6 Jahren
- Rosmarin – auf den Chemotyp achten!
Einige ätherischen Öle bei kleinen Wehwehchen:
Zur Unterstützung bei kleinen Wunden oder Wehwehchen, zur schnelleren Abheilung:
- Cistrose
- Immortelle
- Kamille blau
- Kamille römisch
- Lavendel
- Manuka
- Teebaum
- Manuka
- Rosengeranie
Einige ätherische Öle zur Unterstützung bei Erkältungskrankheiten – bitte überprüfen, ob das Öl für das vorgesehene Alter geeignet ist:
Schleimlösende Öle, dürfen für Kinder unter einem Jahr nicht verwendet werden! Sie können den gelösten Schleim nicht abhusten.
- Angelikawurzel – nicht für Kinder unter 1 Jahr geeignet
- Atlas Zeder
- Benzoe
- Bergamottminze
- Bitterorange
- Blutorange
- Cajeput – nicht für Babys und Kleinkinder
- Eukalyptus – Vorsicht! Nur das geeignete Öl verwenden!!
- Fenchel
- Ho Holz
- Honigmyrte – für Kinder ab 1 Jahr geeignet
- Kamille römisch
- Lavendel
- Limette
- Manuka
- Myrte – auf die Sorte achten
- Niaouli – nicht für Kinder unter 1 Jahr geeignet
- Petit grain
- Pfefferminze – nicht für Kinder unter 6 Jahren geeignet
- Ravintsara – nicht für Kinder unter 6 Jahren geeignet
- Rosmarin – auf den geeigneten Chemotyp achten!
- Teebaum
- Thymian ct.thymol
- Thymian ct.linalool
- Weißtanne
- Zirbelkiefer
- Zitrone
Einige Öle, die der Seele gut tun:
Einhüllend, tröstend:
- Benzoe – das Seelenschmeichleröl
- Bergamotte – immer positiv auf die Psyche
- Lavendel
- Mandarine
- Melisse officinalis
- Orange
- Neroli
- Rose
- Sandelholz
- Tonka
- Vanille
Motivierend und ausgleichend:
- Atlaszeder
- Benzoe
- Bergamotte
- Kakao
- Mandarine
- Melisse officinalis
- Orange süß
- Neroli
- Rose
- Rosengeranie
- Sandelholz
- Weihrauch
- Vanille
- Zimt
Aufbauend und ausgleichend bei depressiven Vestimmungen:
- Atlaszeder
- Benzoe
- Bergamotte
- Lavendel
- Melisse
- Neroli
- Rose
- Rosengeranie
Wohlfühlen und geborgen sein:
- Benzoe
- Ho Holz
- Lavendel
- Mandarine
- Orange
- Rose
- Rosengeranie
- Sandelholz
- Tonka
- Vanille
Stärkend und stabilisierend:
- Atlaszeder
- Ho Holz
- Patchouli
- Rose
- Thymian – auf Chemotyp achten!
- Zirbelkiefer
- Zypresse
Wie erstelle ich eine harmonische Mischung?
Beispiel:
4 – 5 Tropfen eines Fruchtschalenöls oder Fruchtöls
2 Tropfen eines ätherischen Öls von Blüten, Blättern, Krautes
1 Tropfen eines ätherischen Öls aus Hölzern, Harzen, Rinden, Rhizome oder Wurzeln
Was sollte in die ätherische Hausapotheke:
Überlege, für welche Altersgruppe? Gibt es gesundheitliche Probleme?
Die angeführten äth.Öle sind nur eine kleine Auswahlmöglichkeit!
Wähle aus der Gruppe je 1 ätherisches Öl aus.
- belebendes Zitrusöl: Zitrone, Grapefruit,
- beruhigendes Zitrusöl: Mandarine, Orange süß
- Holzöl: Ho Holz, Sandelholz,
- Waldöl: Fichte, Latschenkiefer, Zirbelkiefer, Weißtanne
- Erkältungsöl: Cajeput, Eukalyptus verschiedene Arten, Fenchel, Honigmyrte, Kamille, Lavendel fein, Myrte verschieden Arten, Ravintsara, Thymian – auf Chemotyp achten!,
- Muskelöl: Cajeput, Eukylyptus citrodoria, Rosmarin – auf Sorte achten!, weitere siehe Erkältungsöle
- Verletzungsöle: Bergamottminze, Cistrose, Immortelle, Kamille blau, Manuka, Teebaum, Niaouli,
- Was nicht fehlen darf: Lavendel fein, Bergamotte (wirkt immer positiv!)
Bei Fragen, bin ich gerne für euch da!